Während dieses Lehrgangs erhielt ich viele Einblicke in die Schweizer Armee und konnte mein Wissen erweitern. Gemeinsam mit einigen meiner Kameraden, die diesen Lehrgang ebenfalls besuchten, durfte ich eine unglaubliche Zeit verbringen.
Der Lehrgang war physisch nicht anstrengend, aber die geistigen Anforderungen waren immens. Wir besuchten Präsentationen oder Unterricht vom frühen Morgen (7 Uhr) bis kurz vor dem Abendessen um 8 Uhr. Hatten wir einmal etwas weniger zu tun, halfen wir bei unseren Kameraden aus, welche noch die Grundausbildung der neuen Rekruten vornahmen. Den Tag haben wir meistens mit einer gemeinsamen Sportaktivität wie Jogging oder Langlaufen in der tiefsten Dunkelheit abgeschlossen.
Nach unserer Beförderung durften wir die neuen Rekruten in ihrer Funktion ausbilden und sie anschließend in die Verbandsausbildung führen. Die Ausbildung war kräftezehrend und anstrengend, denn wir mussten enorm viel Wissen innerhalb von 6 Wochen vermitteln und dazu bereits einige Übungen vorbereiten.
Als es in die Verbandsausbildung ging, wurde es etwas angenehmer, da die Rekruten ausgebildet waren. Unsere Aufgabe bestand darin, die Aufgaben für die kommenden Übungen zu koordinieren. Ich war dafür verantwortlich, meine mir zugewiesenen Soldaten zu koordinieren und gleichzeitig das System zu betreuen und dessen Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Dies war sehr herausfordernd, da jede Übung in einer neuen Umgebung stattfand und somit jedes Mal alles von Neuem geplant werden musste.
Gemeinsam mit dem Zugsführer und meinen weiteren Kameraden konnten wir aber auch diese Phase erfolgreich überstehen, und wir freuten uns, als das Ende dieser Rekrutenschule immer näher rückte.
Mit dem Ende des Abverdienens kehrte ich mit vielen großartigen Eindrücken und einem reichen Erfahrungsschatz zurück in das zivile Leben. Meinen weiteren Militärdienst werde ich in Form von Wiederholungskursen leisten, bis ich meine angesammelten Diensttage abgebaut habe.
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