Während der Unteroffiziersschule lernte ich viel über das Führen von Gruppen und konnte grossartige Erfahrungen sammeln, die im zivilen sicherlich nicht möglich gewesen wären. Die Ausbildung war anstrengend, aber die Mühe hat sich gelohnt, denn vieles von dem, was wir lernten, konnte ich auch im zivilen Leben verwenden. Ich freute mich darauf, das Gelernte anderen weiterzugeben, denn es liegt mir, anderen etwas beizubringen.
Während meinem Militärdienst war der militärische Drill nur begrenzt vorhanden, und wenn wir nachfragten, wurde uns auch der Sinn und Zweck hinter einer Aktion erläutert, sodass wir es besser verstehen konnten. Besonders gefallen hat mir die Gemeinschaft mit meinen Kammeraden. Obwohl wir willkürlich aus der ganzen Schweiz zusammengewürfelt wurden, verfolgten alle dasselbe Ziel und kämpften gemeinsam für ein gutes Ergebnis. Es herrschte eine grossartige Stimmung, und alle freuten sich auf die kommende gemeinsame Zeit.
Während meiner Zeit im Militär konnte ich auch mein Französisch verbessern. Die anfängliche Kommunikation mit den welschen Kammeraden war zwar etwas komplizierter, aber nach kurzer Zeit hatte man sich eingelebt, und ob man nun Französisch oder Deutsch sprach, spielte keine Rolle mehr.
Das Highlight der Unteroffiziersschule war sicherlich der Helikopterflug mit dem Super Puma. Nachdem wir am späten Abend einen kleinen Marsch von ca 8 km und einigen hundert Höhenmeter absolviert hatten, erreichten wir in den frühen Morgenstunden unseren Schlafplatz und assen kurz etwas zu Abend, bevor wir in den Schlafsack krochen. Am Morgen wurden wir dann von dem Helikopter abgeholt und zurück in die Kaserne gebracht. Ein unglaubliches Erlebnis.
Mit der Beförderung zum Wachtmeister wurde die Unteroffiziersschule abgeschlossen. Ich hatte viel gelernt und freute mich auf eine Winterpause. Gemeinsam freuten wir uns auch bereits auf das bevorstehende gemeinsame Abverdienen in einigen Wochen.
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